138 Route 16.AHMEDABAD. Von Bombayeine
mächtige
Halle
von
einfachen
Formen,
16m
breit,
35m
lang,
ist
aus
späterer
Zeit,
die
beiden
30m
hohen
Minarette
1620
vollendet.
Unter
ihrem
Vorplatz
liegt,
nach
dem
Brunnen
der
Reinigung
zu,
ein
überdecktes
Wasserbecken,
in
das
man
durch
ein
niedriges
Pförtchen
bei
der
SO.-Ecke
eintreten
kann
(hallendes
Echo
über
dem
dunklen
Wasserspiegel;
40qm).
Ein
zweites
Grabgebäude,
von
ähnlicher
Anlage
wie
das
des
Shâh
der
Moschee
gegenüber,
enthält
die
Gräber
von
Verwandten
des
Heiligen;
auf
dem
seines
Bruders
(in
der
Mitte)
bemerkt
man
einen
schwarzen
Stein
mit
der
Fußspur
des
Propheten,
der
aus
Mekka
stammen
soll;
die
messingnen
Türgitter
besonders
schön
in
der
Zeichnung.
—
Den
Rückweg
nehme
man
nordwestl.
über
Beheram-
pur,
wo
man
das
schöne
Grab
des
Abû
Turâb
(†
1597)
besichtige,
einen
offenen,
auf
32
Pfeilern
ruhenden
Kuppelbau
von
12,5m
im
Quadrat.
Beim
Jamalpur-Tor
(Pl.
A
B
5),
wo
man
die
Stadt
wieder
erreicht,
hat
man
zur
R.
die
Moschee
Haibat
Khân’s
die
zweitälteste
der
Stadt,
aus
den
Trümmern
eines
Hindutempels
errichtet.
Zum
Schluß
besuche
man,
beim
Victoriagarten,
im
S.
der
Zita-
delle
(S.
135),
die
an
Stelle
einer
1875
durch
Hochwasser
zerstörten,
in
Eisenkonstruktion
erneute
Sâbarmati-Brücke
(Pl.
A
4),
die
einen
überaus
malerischen
*Blick
auf
das
tief
eingeschnittene
Fluß-
bett
und
die
Westfront
der
Stadt
gewährt.
Scharen
von
Eingebore-
nen
Tränke
oder
baden
in
den
schmalen
Wasserrinnen;
auf
den
trocke-
nen
Stellen
sind
Gemüsegärtchen
angelegt,
die
die
Besitzer
eifrigst
bestellen.
Man
lasse
den
Wagen
vor
der
Brücke
halten
(sonst
Wagenzoll
8
a.!).
Lohnend
ist
der
Ausflug
nach
den
Ruinen
von
Sarkhej,
am
r.
Flußufer
10km
südwestl.
von
der
Sâbarmati-Brücke.
Die
von
Tamarinden
eingefaßte
Landstraße
führt
an
dem
um
1457
er-
bauten
massigen
Mausoleum
der
Brüder
Azam
und
Muazzam
Khân
Sarkhej
(spr.
sarkedsch)
war
eine
Prunkanlage
der
Sultane
Mohammed
Shâh
die
sich
um
einen
künstlichen
See
von
260m
Länge
und
213m
Breite
gruppiert.
Die
bedeutendsten
Gebäude
liegen
auf
der
O.-
Seite
des
Sees.
Mit
ihren
schlanken
Pfeilern,
Kuppeln
über
grad-
linigem
Gebälk
und
dem
reich
durchbrochenen
Steinwerk
der
Wände
zeigen
sie
die
einheimische
nur
wenig
berührt
von
sarazenischem
Entfaltung.
Beim
Eintritt
durch
den
Torweg
hat
man
zur
L.
das
Mausoleum
des
Mahmud
Shâh
eines
Portikus
nach
dem
See
hin,
das
seiner
Frau
Bîbî
Râjbâi
anschließt.
Zur
R.
ragt
auf
niedriger
Plattform,
zu
der
ein
ele-
ganter
Kuppelpavillon
den
Hauptaufgang
bezeichnet,
das
großartige